Ein Seniorentelefon sollte bieten, was allen technischen Geräten gut bekommt: Benutzerfreundlichkeit, Qualität und Langlebigkeit. Die Bedürfnisse von Senioren oder Best-Agers, wie sie neuerdings genannt werden, sind spezifisch. Also können diese Begriffe dank Studien zum Benutzerverhalten von Senioren relativ genau beschrieben werden. Ein geeignetes Telefon sollte zunächst ein stabiles Gehäuse haben, damit es zu Boden fallen kann. Außerdem sollte der Klingelton angenehm, aber eher mittel bis hochfrequent sein. Die Tastatur sollte gut ansprechen, aber nicht zu leicht. Das Tastenfeld sollte beleuchtet sein, die Tasten groß genug. Ein Anrufbeantworter, der per Tastendruck aktivierbar ist und ebenso leicht abzuhören ist, bietet immer eine gute Hilfe. Beleuchtung des Tastenfelds und des Displays sollten angenehm und zweckdienlich sein. Die meisten Hersteller entscheiden sich beim Seniorentelefon für ein mittleres Orange. Zusatzfunktionen, wie Telefonbuch und Kalenderfunktion, sind sinnvoll, werden aber nicht immer genutzt. Auch die Mehrfachbelegung von Tasten kann hilfreich sein.
Das Design darf modern sein, sollte aber eine gewisse funktionelle Strenge haben. Stil gebend waren in der Jugend der Senioren Firmen wie Braun oder Philipps. Schnurlose Telefone sind nur dann sinnvoll, wenn die zeitliche und räumliche Orientierung in vollem Umfang gewährleistet ist. Im übrigen ist es sinnvoll, den Senioren in die Kaufentscheidung mit einzubeziehen und ihn gründlich zu informieren. Denn ältere Menschen wissen es zu schätzen, wenn Angehörige ihnen ebenso viel Respekt entgegen bringen, wie den meisten anderen Menschen auch. Auch Verkäufer tun gut daran, Senioren richtig zu beraten, denn meistens sind sie treue Kunden. Und mancher Senior testet mit einem vergleichsweise kleinen Kauf die Zuverlässigkeit und den Service des Lieferanten. Wenn er sich dann gut beraten fühlt, ist es durchaus möglich, dass er sich beim nächsten Mal für einen Plasmafernseher entscheidet.