Sicherlich eine Entwicklung, die man im Auge behalten sollte, sind die bequemen Touchscreens für PCs und Smartphones. Die Voraussetzung für ein Touchscreen ist natürlich eine entsprechend genügend große Bildschirmfläche. In der Vergangenheit wurde die Touchscreen-Technologie vor allem bei Geldautomaten eingesetzt. Doch auch auf Messen, bei der Fahrplanauskunft in Bahnhöfen und bei Spielautomaten begegnen sie uns.
Ein Touchscreen ist eine Bedieneroberfläche die auf leichten Druck reagiert und so durch Berühren von bestimmten Punkten in einer Grafik den Programmablauf auslösen. Touchscreens sind wesentlich unempfindlicher und verschmutzungsresistenter als Tastaturen, weswegen sie auch gerne in der Industrie zur Steuerung von großen Anlagen benutzt werden. Die Benutzung erfolgt wie mit der Maus, nur dass die Punkte auf dem Bildschirm nicht mehr mit dem Cursor angesteuert werden, sondern mit einem Stift oder dem Finger berührt werden. Indem man mit Finger oder Stift zieht, können auch Drag and Drop Funktionen ausgeführt werden, bei vielen Geräten ist mittlerweile auch der Multi-Touch möglich, also das gleichzeitige Berühren verschiedener Steuerungselemente, wodurch eine Grafik zum Beispiel skaliert oder gedreht werden kann.
Technisch gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Berührungsempfindlichkeit der Monitore zu bewerkstelligen. Resistive Touchscreens arbeiten mit elektrischen Widerständen. So misst der Rechner den Druck zwischen zwei elektrisch leitfähigen Schichten, ermittelt den elektrischenWiderstand an dem bestimmten berührten Punkt und ist dann in der Lage, den Befehl zu interpretieren. Four-Wire-Bildschirme, auch Five-, Six-, Seven-Wire-Screens arbeiten mit wechselnd über Kreuz angelegter Spannung. Kapazitive Touchscreens sind beschichtete Glasscheiben, die unter einer leichten Spannung stehen, also ein gleichmäßiges elektrisches Feldbilden. Auch hier gibt es in der Regel zwei Schichten. Induktive Touchscreens lassen sich nur mit speziellem Stift bedienen.