Die meisten Kindergeschichten, also auch Märchen oder Fantasiegeschichten, Abenteuergeschichten wie Huckleberry Finn gibt es im Internet als Hörbuch zu kaufen und auch teilweise kostenlos herunterzuladen.
Gerade Klassiker der Märchenunterhaltung sind einfach im Netz zu finden. Wer die Titel noch kennt, hat schon zur Hälfte gewonnen. Die bekanntesten und schönsten sind allemal noch die Geschichten der Gebrüder Grimm, die in kinderfreundlicher Fassung vielerorts im Netz zu finden sind. Hänsel und Gretel, Hans im Glück, Rotkäppchen, Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich oder Der Wolf und die sieben jungen Geißlein, Rapunzel und Hänsel und Gretel, die Liste könnte nach Belieben fortgesetzt werden.
Doch Märchen sind beileibe keine deutsche Erfindung. Sie haben tief verwurzelte Tradition in vielen Ländern der Welt. Eines der bekanntesten Märchenbücher aus dem orientalischen Raum sind etwa die Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Neben den vielen kostenlosen Downloadmöglichkeiten, gibt es selbstverständlich auch kommerzielle Seiten, die Bücher als solches, PDF-Files oder auch Hörbücher zum Datendownload anbieten. Die Preise sind im Vergleich zu Printausgaben nicht übertrieben.
Gerade Märchen, Geschichten also, die man in der Regel Kindern erzählt, vorliest, haben doch eine besondere Atmosphäre, die erst beim Lesen aus einem wirklichen Buch richtig wirkt. Ein Märchenbuch ist ein Märchenbuch. Punktum. Beim Computer aber vermischen sich die Verwendungszwecke. Ein PC ist Arbeitsgerät, Spielkonsole, Kommunikationsplattform, Filmleinwand. Dieser Hintergrund zerstört die Magie des vorgelesenen Märchens, die Märchenstimmung schlechthin kann nicht oder nur sehr schwer zustande kommen. Das Buch dagegen ist ein Träger, ein Mittler sozialer Intimitäten, es verkörpert Kinder-Elternbeziehungen, kann sie aufbauen, erhalten oder auch erweitern. Ein steriles, klinisches Gerät, wie es der Computer im Vergleich zu der Stimmung in den Märchen ist, kann nicht diese Bedeutung tragen.