DSL wird in zunehmend mehr Bereichen Deutschlands nutzbar, weshalb ein großer Teil der Bevölkerung über die Kabel in das Internet gehen kann. Allerdings gibt es noch immer viele ländliche Regionen in der kein DSL existiert. Um diesen Gebieten dennoch eine ähnliche Übertragungsgeschwindigkeit zu bieten, wird von Mobilfunknetzbetreibern der sogenannte HSDPA-Dienst angeboten.
HSDPA steht für „High Speed Downlink Packet Access“ und ist ein Übertragungsverfahren, welches zum UMTS-Standard gezählt wird. Theoretisch sind mit dieser Art des mobilen Internetzugangs Geschwindigkeiten von bis zu 13,98 Mbit/s möglich. In der Praxis werden jedoch höchstens 7,2 Mbit/s erreicht. Viele Kunden müssen sich auch mit 3,6 Mbit/s zufrieden geben. Doch selbst dieser Wert bietet höhere Geschwindigkeiten als der klassische DSL-2000-Anschluss. HSDPA zeichnet sich durch eine sehr schnelle Verteilung der Datenlasten aus und passt die Kanalqualität mithilfe einer speziellen Codierung rasch an. Dieser Dienst beschreibt vor allem eine sehr hohe Geschwindigkeit im Download, was vor allem beim Surfen im Internet hilfreich ist. Viele neuere Geräte unterstützen jedoch auch das Upload-Pendant HSUPA.
Das Surfen über das Mobilfunknetz ist selbstverständlich nicht nur unterstützend für die ländlichen Regionen gedacht. Auch soll damit die Möglichkeit geboten werden immer und überall auf das Internet zugreifen zu können und entsprechend E-Mails zu empfangen. Im Zusammenhang mit der neusten Generation der Mobiltelefone, den Smartphones, hat der mobile Zugriff auf das Internet eine enorme Beliebtheit erlangt. Viele Zusatzfunktionen der Geräte benötigen eine Internetverbindung und gestatten dem Anwender von verschiedenen Vorteilen zu profitieren. Neben der Integration in Mobiltelefonen kann HSDPA auch an Computern verwendet werden. Hierfür wird jedoch ein entsprechendes Modem, beispielsweise in Form eines USB-Sticks benötigt.